In vier Urban Thinkers Sessions wurde ein breites Spektrum an Fragestellungen diskutiert. In Session 1 mit Prof. Dr. Andrea Römmele (Hertie School of Governance), Dirk Gebhardt (Marie-Curie-Forscher an der GRITIM-Universität Pompeu Fabra in Barcelona) und Rainer Kern (Stadt Mannheim) ging es um die Themen Identität, Integration und Demokratie. „Die Stadt der Zukunft sollte das Recht haben, den Status der Bürgerschaft zu verleihen“, lautete eine der Forderungen der Session-Teilnehmer. „Die Stadt wird zu einem Labor, in der zukünftige Konzepte getestet werden können. Sie ist ein komplexes System, dessen großes Potenzial in der Diversität steckt. Die Stadt der Zukunft ist partizipativ.“
Die UTC Session 2 mit Tom Higham (Geschäftsführer bei FutureEverything) und Oliver Rack (Open Data Rhein-Neckar) beschäftigte sich mit Aspekten des digitalen Lebens und der neuen städtischen Bürgerschaft. In der anschließenden virtuellen Diskussion wurde folgendes Aussage erarbeitet: „In einer Welt immer knapperer Ressourcen müssen diese gerechter verteilt werden, wie zum Beispiel der Zugang zu Open Data. Eine wichtige Übersetzungsleistung kommt dabei der Kultur zu. Insgesamt muss die digitale Transformation durch alle Bereiche der Gesellschaft hindurch bewusster werden.“
Multisektorale Zusammenarbeit in den Bereichen Jugend und Arbeit diskutierten die UTC-Teilnehmer in der Session mit Dr. Andreas Blüthner (Universität Mannheim) und Wolfgang Riegelsberger (Jugendbotschafter der UN-Habitat-Initiative): „UN Habitat ist eine der größten Herausforderungen, im urbanen Raum Instrumentarien zu finden, um extrem hoher Jugendarbeitslosigkeit zu begegnen. Dies sollte man durch den Einsatz bereits bewährter Instrumentarien leisten, die es an nationale Rahmenbedingungen anzupassen gilt. Partnerschaften zum privaten Sektor und Kooperationen sind dabei essentiell wichtig.“
Die Neuerfindung von Governance und die Bewertung des neuen urbanen Zeitalters war das Thema einer weiteren Session – geleitet von Alexander Heichlinger (Europäisches Institut für Öffentliche Verwaltung) und Christian Hübel (Stadt Mannheim). Großen Raum nahm die Diskussion über das Potenzial digitaler sozialer Medien ein. Christian Hübel: „Nach dem Voting wurden drei Punkte hervorgehoben: erstens Partizipation und Befähigung der Bürgerschaft – u.a. mit Townhall Meetings. Zweitens eine entsprechende Langzeitstrategie zur Orientierung, drittens eine transparente und einbeziehende Kommunikation. Die neue digitale Generation darf nicht verloren werden – deshalb sind digitale Medien und soziale Medien intensiv für die Kommunikation zu nutzen.“
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